2008 - wie alles begann

Ich will mich erst einmal vorstellen: “Mein Name ist Hannes, ich bin ein Rauhhaardackel und 1 Jahr und zwei Monate alt. Ich habe schon viel erlebt.
Geboren bin ich in einem Zwinger, da waren ganz viel andere Dackel, Geschwister, meine Eltern, Tanten, Onkel, Großeltern und viele Halbgeschwister.
Obwohl wir so viele Hunde waren, haben uns unsere Leute, die ihr Züchter nennt immer gut versorgt und der Mann ist auch mal mit einigen von uns spazieren gegangen.
Nach und nach wurden meine Geschwister und Halbgeschwister abgeholt. Mama meinte ich solle mir eine Familie mit Kindern aussuchen, die hätten viel Zeit für mich.
Klar, daß ich mich da riesig gefreut habe, als mich genau so eine Familie mitgenommen hat.
Aber großer Irrtum. Ich blieb nur ein paar Tage da. Ich sollte ein Geschenk für die Oma, die gerade den Opa verloren hatte werden.
Die Oma war über mich genauso wenig erfreut wie ich über sie.
Trotzdem versuchte ich mein Bestes, Mama hat mich ja gut erzogen,
so bin ich auch im Zwinger immer brav in die Ecke gegangen um mein Häufchen zu machen.
Natürlich habe ich das bei Oma genauso gemacht. Oh wie wurde ich da geschüttelt, geschimpft und es gab einen Klapps auf den Po. Warum wußte ich nicht.
Als die Kinder zu Besuch kamen, wollte ich mit ihnen spielen. Ich habe sie festgehalten, ich schwöre, da war kein Blut und sie schrien, ich hätte sie gebissen. Der Mann, den sie Papa nannten hat mich fürchterlich verprügelt. Die Kinder kamen noch ein paar mal, sie kniffen mich und zottelten an mir herum und trugen mich vor ihrem Bauch. Da tat mein Rücken sehr weh, trotzdem habe ich nichts gemacht, nur ihre Bälle habe ich vor Ärgen kaputt gebissen.
Nun hieß es ich muß fort, einmal wegen der Kinder und wegen der Häufchen, wegen der kaputten Sachen und wegen den nassen Flecken auf dem Teppich. Da ich oft geschlagen wurde traute ich mich kaum noch an die Menschen heran. Ich wurde dann mit Leckerbissen gelockt, und wenn ich sie nahm, gab es wieder Schläge. Auch mit der Leine gab es Schäge. Nun hatte ich auch vor der Leine Angst und vor jedem, der sich zu mir runter bückte.
Trotz der vielen Prügel war ich traurig, daß ich versagt hatte.
Erst ging es ins Tierheim. Ich wurde ab und zu geholt und wieder zurück gebracht, darum gab man mich in eine Pflegefamilie. Dort war man nett zu mir. Mein bester Freund wurde ein alter Perserkater. Ich war aber nicht lange genug da, um die Sache mit den Häufchen zu lernen.
Die Pflegefamilie hat dann Inserate aufgegeben - und weil da geschrieben stand, daß ich Katzen mag, bekam ich am 1. Mai Besuch von Eva und Manfred.

Sie blieben lange und haben sich mit meinen Pflegeeltern gut verstanden. Ich war natürlich mißtrauisch und habe von weitem gebellt.
Ich habe mich dann doch heran getraut und ein Leckerchen genommen, bin dann aber schnell weg. Dann fuhren die beiden wieder weg. Wollten die mich auch nicht?
Nein, die Pflegeeltern wollten sich erst das neue Zuhause anschauen. Am nächsten Tag fuhren sie nach Holzminden. Ich erkannte Manfred und Eva sofort und setzte mich bei Eva unter den Stuhl. Ich bin noch nicht einmal mit bis zur Tür gelaufen, als die Pflegeeltern wieder gingen.
In den ersten Tagen wurde mir erst mal erklärt, wo man seine Häufchen macht.
Die meisten Katzen haben mich gleich freundlich begrüßt, andere haben die ersten zwei/drei Tage gefaucht. Heute reiben sich alle gerne an mir. Am schönsten kann man mit den Katern spielen. Die rennen genaus gerne wie ich. Außerdem bringen sie mir manchmal eine Scheibe Wurst. Dafür klauen sie aber auch von meinem Futter, nehme ich aber nicht übel, es gibt ja genug.

Manchmal habe ich Alpträume, dann macht mich Eva ganz sanft wach und streichelt mich.


Jeden Samstag gehe ich mit meinem Herrchen auf den Markt. Manchmal treffe ich da nette andere Hunde. Schade, daß der heute nicht mit mir spielen durfte.

  rein.
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Im neuen Heim habe ich mich sicher gefühlt, aber wenn wir draussen waren hatte ich vor vielen Dingen und Menschen Angst. Schlimm waren Regenschirme, Stöcke, ältere Herren mir Hut. Aber weil Manfred ja auch immer einen Hut hat, hab ich mich daran am schnellsten gewöhnt. Manchmal hat sich jemand zu mir runter gebeugt, dann bin ich schnell hinter Frauchen oder Herrchen verschwunden. Viele die wir trafen hatten ein Leckerchen für mich.Bin ja nicht doof, habe ja eine Nase, die stammten doch von meinen neuen Eltern. Wir haben auch ganz viele Leute besucht.

So verlor ich langsam die Angst vor Menschen.

Die erste Zuchtschau

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